Seit die Bundeswehr-Liegenschaften in Schleswig-Holstein verkleinert, verlagert oder aufgegeben wurden, unterstützt die Landesregierung Schleswig-Holstein die betroffenen Kommunen bei der Konversion, also dem Übergang in eine zivile Nutzung dieser Flächen. Im Zusammenhang des Konversionsmanagements verfolgen die drei Anrainergemeinden Leck, Klixbüll und Tinningstedt in Federführung eine interkommunal abgestimmte und durch Beschlusslagen legitimierte zivile Nachnutzung des Sonderlandeplatzes Leck, Nordfriesland. Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein fördert diese Unternehmungen der zivilen Folgenutzung, sodass eine qualifizierte Konversionsplanung erstellt wurde.
Das Konversionsmanagement visiert folgende langfristige Ziele an:
Der Nutzen und der Ausbau der Konversionsflächen-Infrastruktur
Die Verankerung überregionaler Akteure in der Region
Die Schaffung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze
Das Ausbilden einer Innovationsregion
Die Beförderung eines langfristigen Strukturwandels
Die Projektmanager Jan-Christian Mahrt und Jens Heitmann helfen betroffenen Gemeinden, interessierten Investoren und Käufern in Nordfriesland durch:
Aktivitäten zur Flächenvermarktung, z. B. auf Immobilienmessen
Entwicklung und Prüfung von Nachnutzungskonzepten
Hilfestellung zu finanziellen Fördermöglichkeiten
Information zu Beratungs- und Unterstützungsinstrumenten
Koordination erforderlicher Genehmigungs- und Verkaufsprozesse
Kontaktherstellung und frühzeitige Einbindung der Entscheidungsträger
Unterstützung im Prozess der einvernehmlichen Nutzungsfindung
Aus diesem Prozess ist zum Beispiel das Projekt UAM-InnoRegion-SH auf dem ehemaligen Militärflugplatz Leck entstanden.
Hier finden Sie die Gewerbeflächen-Übersichtskarte.
Der Airpark Nordfriesland ist der nordwestliche Erschließungsbereich des ehemaligen Sonderflugplatzes Leck und umfasst auch die Luftverkehrsanlage des Flugplatzes. Die ursprünglich militärisch genutzte Infrastruktur, die Start- und Landebahn, sowie Flugkorridore sollen die künftige Entwicklung eines luftfahrtaffinen Clusters begünstigen.
Der Airpark Nordfriesland ist in folgende Teilprojekte zoniert:
Air Campus & Regionales Implementierungs-Zentrum für Elektro-/Drohnenflug (RIZ-EDF)
Air Business Park
Fly Inn Village
Der Air Campus mit dem Regionalen Implementierungszentrum sind flankierende Vorhaben der Gemeinden mit dem Ziel, Innovationen im Bereich der Luftfahrt durch Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten voranzutreiben. Zudem wird sich der Air Campus als sinnvolle Ergänzung gegenüber bestehender Luftfahrtaffiner-Cluster etablieren, da vor Ort nicht nur Trainings- und Testfelder nutzbar sind, sondern zukünftig einmalige Außer-Sicht-Flug-Testungen in ausgewiesenen Flugkorridoren praktiziert werden können. Frühzeitig gilt es, sich als langfristig renommiertes Kompetenz-Cluster der zukunftsweisenden unbemannten Luftfahrt Branche des Elektro- und Drohnenflugs marktwirksam zu positionieren.
Darüber hinaus werden künftig berufsbegleitende Schulungen, Weiterbildungen, Zertifizierungen und praktische Flugtrainings zur Handlungssicherheit verschiedenster Bedarfsträger sowie Beratungen in technischen, rechtlichen und ökonomischen Fragen der Drohnenanwendung am Campus angeboten.
Der Air Business Park umfasst 23 Hektar ehemalig militärisch genutzter Gewerbeflächen, die eine Direktanbindung an die Luftverkehrsanlage aufweisen. Dazu zählen die Infrastruktur des früheren Stützpunkts der Flugplatz-Feuerwehr mit Büro, als auch Garagen und Lager. Dadurch sollen die Standortanforderungen für Hersteller, Unternehmer und Dienstleister aus dem Luftfahrtgewerbe zufriedenstellend erfüllt werden. Durch die geringe Flugfrequenz im Nordwesten von Schleswig-Holstein eignet sich der Air Business Park zukünftig für speziell freigegebene Trainings- und Testfelder in Sichtweite, Distanz-Flugkorridore und bietet parallel dazu eine direkt angebundene Infrastruktur.
Aktuell werden Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen, sowie andere Einrichtungen gelistet, die ihr ernsthaftes Interesse an einer Ansiedlung im Air Business Park durch eine Absichtserklärung (LOI) bekunden. Falls Sie Interesse haben und ein LOI einreichen wollen, klicken sie hier.
Das noch in Planung befindliche Fliegerferiendorf „Fly Inn Village“ soll Luftsport, sowie Luftfahrt-Tourismus am Airpark Nordfriesland manifestieren. Anspruchsvolle Freizeitflieger haben durch die Flieger-Ferienhausanlage „Fly Inn“ das Angebot eines Wochenendhauses samt Flugzeugparkplatz, um Fliegen und Freizeit innerhalb der schönen nordfriesischen Landschaft in Einklang zu bringen.
Der Business Park Leck wird künftig in der Ostachse des ehemaligen Sonderflugplatzes Leck verortet werden. Dort sind ehemals militärisch genutzte, größere Hallen vorzufinden, die eine Ansiedlung von Gewerbe begünstigen. Aktuelle Planungen sehen vor, Windkraft- und PV-Anlagen zu betreiben, deren gewonnene grüne Energie besonders für energie-intensives Gewerbe zur Verfügung stehen wird. Verortete Unternehmen können dabei kostengünstig auf das regenerative Stromnetz des Standortes zurückgreifen und langfristig Energiekosten senken. Seine Erschließung wird in zwei Phasen ablaufen, wobei der südliche Bereich erst ab 2025 für gewerbliche Nutzung zur Verfügung stehen wird (siehe Abbildung).
Flankierend entsteht auf einer 20 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Bunkeranlage der „Green Data-Center Park“ mit einem Hochsicherheits-Großrechenzentrum – energetisch nahezu 100 % regenerativ versorgt – welches als Investment eines profilierten deutschen IT-Unternehmens zahlreiche neue Arbeits- und Ausbildungsplätze der IT-Elektrotechnik in der Region verankern wird.
Des Weiteren betreibt das KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) in unmittelbarer Nähe zum Businesspark Leck eine Teststrecke für Kraftfahrzeuge zwecks Abgasmessungen oder Prüfung von Fahrsicherheitssystemen.
Falls Interesse an einer Ansiedlung im Air Business Park oder Business Park Leck vorliegt, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir werden Ihnen Informationen zukommen lassen und Sie über das weitere Vorgehen bei der Flächenbelegung informieren.
Einen Steckbrief mit Informationsmaterial und Kennzahlen zum Flugplatz Leck finden Sie hier.
Projektmanagement UAM-InnoRegion-SH
Schloßstraße 7
25813 Husum
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